Ergotherapie Wolff

Fachbereich Pädiatrie

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Wann braucht Ihr Kind Ergotherapie?

Entwicklungsstörungen sind Ausdruck von Verarbeitungsstörungen der Sinnessysteme. Sie äußern sich vorwiegend in Bewegungsauffälligkeiten, Wahrnehmungs- und Handlungsstörungen und den Auffälligkeiten , die sich aus diesen Grundstörungen ergeben können, wie Verhaltensproblemen (Angst, Aggression, Unruhe, Abwehr oder Passivität).

Eine Behandlung wird nötig, wenn Sie folgende Auffälligkeiten in der Bewegungs- und Wahrnehmungsentwicklung feststellen:

Ihr Kind:

  • traut sich wenig zu und Bewegungen erscheinen ängstlich und gehemmt
  • malt und bastelt nicht gerne, ist ungeschickt
  • stößt sich häufig an, stolpert oder fällt öfter hin
  • kommt Ihnen tollpatschig vor
  • wechselt beim Malen die Hand und hat seine Händigkeit noch nicht entwickelt
  • lässt sich nicht gerne anfassen und vermeidet Körperkontakt
  • macht sich die Hände nicht gern schmutzig und ist pingelig
  • fällt im Kindergarten oder im Umgang mit anderen Kindern auf, weil es sich zurückzieht oder unruhig ist und nicht mit anderen Kindern spielen will
  • ist unruhig und ständig in Bewegung
  • kann sich schlecht konzentrieren, bleibt nicht lange bei der einer Sache, kann sich kaum alleine beschäftigen und sich nicht ins Spiel vertiefen
  • spricht undeutlich, wenig und der Wortschatz ist noch gering
  • hält beim Schreiben den Stift verkrampft und es stellen sich Teilleistungsstörungen heraus (Lese-, Rechtschreib-, Rechenstörungen)
  • sie haben den Verdacht, dass Ihr Kind nicht richtig sieht, hört und sich wenig merken kann

Wie wirkt die Ergotherapie?

Die Therapie zielt darauf ab, Entwicklungsdefizite aufzuholen. Das Kind wird durch sensomotorische Angebote herausgefordert motorische Aktivitäten zu entwickeln.

Gleichlaufend wird die Wahrnehmung, als Prozess der Informationsaufnahme und Weiterleitung aus Umwelt und Körperreizen zum Gehirn, deren Verarbeitung, Reaktion und Rückmeldung gefördert.

Wie verläuft die Ergotherapie?

Zu Beginn der Behandlung erfolgen ein ausführliches Anamnesegespräch und eine Befundanalyse.

Durch die differenzierte Beobachtung der Handlungsqualität im freien Spiel und bei gezielten Aufgabenstellungen werden folgende Bausteine überprüft:

  • Die Bewegungsabläufe in der Körperkontrolle und dem Handgeschick (Bewegungs- und Gleichgewichtssinn)
  • Die sensorischen Leistungen (Tast- und Spürsinn)
  • Die visuelle Verarbeitung und Wahrnehmung
  • Die Raumerfassung (Bewegungsumsetzung und Bewegungsplanung)
  • Die auditive Verarbeitung oder Wahrnehmung des Gehörten im Gehirn und die Umsetzung in Sprache, Schrift oder Handlung
  • Die kognitiven Leistungen (Aufmerksamkeit), Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit
  • Selbständigkeit bei Alltagsverrichtungen

Standardisierte Testverfahren ergänzen die ergotherapeutische Diagnostik.

Eindrücke aus unserer Praxis

ERGOTHERAPIE WOLFF

Unsere Praxis für Ergotherapie behandelt seit 1997 Patienten aller Altersstufen. Die Schwerpunkte liegen auf ergotherapeutischen Maßnahmen in der Handtherapie/Orthopädie, Pädiatrie, Neurologie und Geriatrie. Wir arbeiten mit zahlreichen Ärzten und medizinischen, sozialen und pädagogischen Einrichtungen im Raum Haar, dem Landkreis und der Stadt München zusammen.